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Geneigter Leser
was lange währt wird immer besser. Durch die Zusammenarbeit
im Forum Volkskultur rücken die Heimat- und vor allem die Trachten-
und Volkstanzverbände immer näher zusammen.
Ab dieser Ausgabe dürfen wir die Mitglieder des Trachtengaus
Schwarzwald und des Bodensee-Gautrachtenverbandes zu den Lesern
dieser Zeitschrift zählen.
Wir begrüßen Sie herzlich und freuen uns, Ihnen eine
Zeitschrift präsentieren zu können, wie sie in dieser
Form kein anderes Bundesland zu bieten hat.
Zusammenkunft ist ein Anfang.
Zusammenhalt ist ein Fortschritt
Zusammenarbeit ist der Erfolg.
Henry Ford |
DER HEIMATPFLEGER will mehr sein als nur eine Zeitschrift für
altes Brauchtum. Ursprünglich war er als Medium gedacht, für
junge Menschen, die sich in ihrer Freizeit mit den musischen Aspekten
der Volkskunde beschäftigen. Sozusagen als eine Plattform zur
Publikation ihrer Forschungen. Das ist auch heute noch so. Aber
er bietet auch Hintergrundinformationen die von professionellen
Volkskundlern aufbereitet wurden. Fachleute sind sicherlich beide
Autorengruppen auf ihre jeweils ganz eigene Weise. Sie als Leser
sind aufgerufen, sich an der Gestaltung dieser Zeitschrift zu beteiligen.
Machen Sie mit, schreiben Sie und äußern Sie sich zu
aktuellen, die Heimat Baden-Württemberg betreffenden Themen.
„DER HEIMATPFLEGERER“ will aber mehr. Das Redaktionskonzept
sieht auch den kritischen Umgang mit der Heimatpflege als inhaltliche
Leistung. Nicht nur die Bewahrung von Bräuchen, Trachten, Musik,
Tanz und anderen Traditionen darf unser Handeln und Denken bestimmen.
Es muss auch die behutsame Fortentwicklung und Positionierung der
heimatpflegerischen Aufgaben eine wichtige Rolle spielen.
Es reicht nicht, alljährlich einmal bei den Heimattagen als
„Jubeltrachtler“ die Rede des Ministerpräsidenten
zu dekorieren. Als Dekoration sollten wir uns zu schade sein.
Wir müssen die Pflege der Heimat und die Verankerung im Bewusstsein
der Menschen stärkern und fördern. Dazu brauchen wir auch
die finanzielle Unterstützung unserer Landesregierung.
Je enger die Heimatverbände zusammenstehen und zusammenarbeiten,
desto weniger wird man sich vor unserem Ansinnen verschließen
können. Vieles steht an: das Projekt „Mundart an der
Schule“, hauptamtliche Stellen im Bereich der Heimatpflege
und so weiter ...
Das ist nur realisierbar, wenn die Zusammenarbeit über das
Verteilen von Staatsgeldern im bestehenden Rahmen hinausgeht.
In diesem Sinne begrüße ich Sie als neue Leser und wünsche
Ihnen und uns einen regen Gedankenaustausch und biete Ihnen den
HEIMATPFLEGER als eine offene, viel gelesene Plattform dafür
an.
Herzlichst
Wulf Wager
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